Kinder auf der Hochzeit: Ein gelungenes Fest für alle!
Kinder auf Hochzeiten sind ganz besondere Gäste. Dem Anlass entsprechend herausgeputzt, strahlen sie mit Braut und Bräutigam um die Wette. Ob im Standesamt oder in der Kirche: Sie sind sich der Bedeutung ihrer Rolle bewusst. Sie streuen Blütenblätter und tragen das Samtkissen mit den Eheringen ebenso konzentriert wie die Spitzenschleppe der Braut.
Wenn die Trauung vorüber ist, die Hochzeitsgesellschaft in die Location gewechselt hat, sollte für die Jüngsten ein kindgerechter Bereich innen und idealerweise auch außen vorbereitet sein. Denn Kinder lieben Bewegung. Sie rennen um die Wette, spielen Verstecken und erkunden ihre Umgebung. Stillsitzen am Tisch der Erwachsenen ist keine Option.
Kinder lieben Feste, doch sie haben andere Bedürfnisse als die Großen. Deshalb sollte schon zu Beginn einer Hochzeitsplanung die favorisierte Location auf ihre Kindertauglichkeit hin geprüft werden. Gibt es einen geschützten Garten, eine Wiese oder gar einen Spielplatz? Bietet der Festsaal Raum, um den kleinen Gästen einen kindgerechten Rückzugsort einzurichten? Denn nur wenn sich die Kleinen wohlfühlen und altersgerecht beschäftigt sind, können die Erwachsenen das Hochzeitsfest entspannt genießen.
Wie alt sind die jungen Gäste?
Die wichtigste Frage, die es zu klären gilt: wie viele Kinder sind zur Hochzeit eingeladen und wie alt sind sie? Ist es eine bunt gemischte Altersgruppe vom Baby bis hin zum Kindergartenkind? Oder sind Kinder zu unterhalten, die schon in die Grundschule gehen? Je nach Alter sind unterschiedliche Beschäftigungen und Spiele zu planen. Ein fantasievoll ausgestatteter Spielbereich soll schließlich für jeden kleinen Gast etwas bereithalten.
Deshalb solltet ihr als Gastgeber lange vor dem großen Tag mit den Verantwortlichen im Restaurant oder Hotel besprechen, wo eine Spielecke aufgebaut werden kann. Sie sollte nicht zu weit von den Sitzplätzen der Erwachsenen entfernt liegen, so dass die Eltern jederzeit ein Auge auf ihren Nachwuchs haben können.
Diese Anlaufstelle für die Kleinen muss selbstverständlich mit kindgerechten Tischen und Sitzgelegenheiten ausgestattet sein. Sicherheitsaspekte gelten auch bei der Auswahl des Mobiliars. Bei scharfen Tischkanten und wackeligen Sitzmöbeln ist eine höhere Unfallgefahr vorprogrammiert. Denn schließlich sind mitunter kleine Racker am Schubsen sowie am Herumalbern und holen sich schnell mal eine Beule.
Ein Tisch mit vielen Bastelutensilien sollte auch genügend Fläche für mehrere Nutzer bieten. Kleine Hände brauchen Raum, um zu malen, auszuschneiden, zu kleben und Perlen aufzustecken. Auch bei der Auswahl ungiftiger Bastelutensilien solltet ihr als Gastgeber vorausschauend einkaufen: Klebestifte statt Flüssigkleber aus der Tube, Buntstifte anstelle von Filzstiften und abgerundete Scheren verhindern „Ferkeleien“ an Händen sowie Kleidung bzw. kleine Verletzungen. Denkt auch an diverse Spitzer, denn die Stifte sind schneller stumpf als Erwachsene gucken können. Grundsätzlich schadet es vorausschauend nicht, wenn ihr ein Notfall-Set für die Versorgung kleiner Wunden bereithaltet. Ein buntes Kinderpflaster trocknet schnell die Tränen.
Requisiten für Verkleidungskünstler
Wer selbst Kinder hat, weiß, wie unterschiedlich die Vorlieben der Kleinen sind. Die einen bringen überdurchschnittliche Konzentration beim Malen und Basteln auf. Sie lieben es, Malbücher zu gestalten oder Bastelanleitungen mit Hilfe ihrer erwachsenen Betreuer nachzuarbeiten.